Willkommen in der drittgrößten Stadt Japans! Zu Osaka fällt mir als erstes ein: bunt, lebhaft, quirlig, kulinarisch. Mit ihrer einzigartigen Mischung hat mich die Stadt sofort in ihren Bann gezogen – ich liebte das wuselige Osaka, das komplett anders als Tokio ist.

In diesem Blogartikel findest du viele nützliche Osaka Reisetipps, Infos und Empfehlungen zu meinen vier Nächten in der Stadt, die dir helfen werden, die besten Orte zu entdecken. Du findest einen detaillierten Reiseplan, in dem ich dir meine persönlichen Highlights verrate. Außerdem nehme ich dich mit auf einen Ausflug nach Nara und zeige dir noch viele weitere Sehenswürdigkeiten. Lass dich von der faszinierenden Atmosphäre und den beeindruckenden Sehenswürdigkeiten in Osaka begeistern!

  • Besuche das historische Osaka Castle und genieße den Ausblick auf die Stadt
  • Spüre die Ruhe im Otori Taisha Schrein abseits des Trubels
  • Erlebe die Universal Studios Japan und teste rasante Achterbahnen
  • Mache einen Ausflug nach Nara zu den frechen Sika-Hirschen
  • Fahre mit dem Hep Five Riesenrad in den Sonnenuntergang
  • Probiere die berühmte lokale Küche wie Okonomiyaki und Takoyaki
  • Schlendere nachts durch die neonbeleuchteten Straßen von Dotonbori

Nützliche Osaka Reisetipps & Infos

Nach der Abreise von Hakone kaufte ich mir an der Odawara Station direkt vor Ort ein Ticket für den Shinkansen nach Shin-Osaka. Am Ticketschalter war es recht voll, also plane hier etwas mehr Zeit ein. Schon bald hielt ich mein Ticket für ein Non-reserved Abteil im Kodama Shinkansen in der Hand. Non-reserved (also „nicht reservierter“ Sitzplatz) bedeutet, dass du keinen festen Sitzplatz hast. Du kannst dich in dem entsprechenden Wagen auf einen freien Platz setzen (das Abteil wird dir am Ticketschalter genannt). Diese Plätze sind günstiger als reservierte Sitzplätze, allerdings besteht die Möglichkeit, dass du bei vollen Zügen stehen musst. Außerdem kannst du das Ticket jederzeit am gleichen Tag benutzen.

Meine erste Fahrt mit dem Shinkansen!

Pünktlich (wie erwartet) begann also meine erste Fahrt mit dem berühmten Shinkansen! Ich hatte Glück und ergatterte einen Fensterplatz, von dem aus ich die Aussicht während der 3 Stunden und 16 Minuten Fahrt genoss. Die vorbeiziehende Landschaft und das ruhige Dahingleiten des Zuges machten die Reise unglaublich entspannt. Besonders toll fand ich, dass das Zugpersonal sich jedes Mal verbeugte, wenn sie ein Abteil betraten und verließen – ein Ausdruck des Respekts gegenüber den Fahrgästen. Außerdem herrschte wie immer eine bemerkenswerte Ruhe im Zug.

Fahrtzeit: 3 Stunden und 16 Minuten für 420 Kilometer mit dem Kodama (mit dem Hikari Shinkansen wären es 2 Stunden und 20 Minuten gewesen).

Möglichkeiten, um dein Shinkansen-Ticket zu kaufen:

Die durchschnittliche Verspätung auf der Tokaido Shinkansen Line beträgt 0,3 Sekunden!

Es gibt drei Arten von Shinkansen:

  • „Kodama“ – halten überall an und brauchen somit am längsten
  • „Hikari“ – halten nur an ausgewählten Stationen
  • „Nozomi“ – halten nur an den größten Bahnhöfen und sind damit die schnellste Verbindung

Der Osaka e-Pass ist eine praktische digitale Eintrittskarte für viele der beliebtesten Attraktionen in Osaka. Mit diesem Pass erhältst du kostenfreien Zugang zu mehr als 25 Sehenswürdigkeiten wie dem Umeda Sky Building, dem Hep Five Riesenrad und vielen weiteren Highlights, wie zum Beispiel Bootstouren.

  • Flexibilität: Du kannst zwischen einem 1-Tages- oder 2-Tages-Pass wählen
  • Ersparnis: Ideal, wenn du mehrere Attraktionen in kurzer Zeit besuchen möchtest
  • Bequemlichkeit: Kein Anstehen für Tickets – zeige einfach den QR-Code deines Passes
  • Hier findest du eine Liste aller enthaltenen Sehenswürdigkeiten
  • Buchung: Online und direkt auf deinem Smartphone nutzbar
  • Upgrade: Osaka e-Pass Premium für noch mehr Erlebnisse

Für Bus und Bahn habe ich meine Suica verwendet. Osaka verfügt – wie ganz Japan – über ein hervorragend ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz. Für die U-Bahn gibt es außerdem den Osaka Metro Pass für 1 oder 2 Tage, den du am Fahrkartenautomat in U-Bahn-Stationen kaufen kannst.

Achtung: In Japan ist es üblich, auf der Rolltreppe links zu stehen, damit die rechte Seite frei bleibt. Doch Osaka bildet eine Ausnahme: Hier steht man auf der rechten Seite.

Detaillierter Reiseplan für Osaka

  • 13.10.
    • Von Gora Station bis Hotel in Osaka (insgesamt: 420 Kilometer in 5,5 Stunden)
    • Nach dem Check-in Umgebung vom Hotel erkundet, Sonnenuntergang am Hachikenyahama Pier
    • Curry im „Curry House CoCo“ gegessen
    • Highlight: Hakone Tozan Train ab Gora Station und Shinkansen fahren
  • 14.10.
    • Osaka Castle
    • Otori Taisha Schrein
    • Tennoji Park (Osaka Schriftzug)
    • Hep Five Riesenrad gefahren
    • Direkt gegenüber das berühmte Takoyaki probiert
    • Danach 50 Minuten zum Hotel bei Mondschein zurückgelaufen
    • Highlight: Osaka und das Riesenrad 
  • 15.10.
    • Ausflug nach Nara (1 Stunde Fahrt)
    • Mochi-Stand Nakatanidou, aber die Mochi-Vorführung knapp verpasst, später zur nächsten vorbeigeschaut
    • Nara Park und Sika-Hirsche fotografiert
    • Food Festival besucht
    • Kasuga-Taisha-Schrein und Waldweg gelaufen
    • Highlight: Hirsche, die sich verbeugen
  • 16.10.
    • Universal Studios Japan
    • 9:45 Uhr – 19 Uhr 
    • Wartezeit 4 Stunden 20 Minuten 
    • Abends Viertel Dotonbori mit den Leuchtreklamen und Street Food
    • Highlight: Achterbahn von Jurassic World

Meine Osaka Reisetipps

Osaka Castle – Viel Geschichte und ein atemberaubender Ausblick

Mein Aufenthalt in Osaka begann mit einer spontanen Erkundungstour. Nur zehn Minuten von meinem Hotel entfernt startete ich am berühmten Osaka Castle – einem der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und Symbol japanischer Geschichte. Nach ein paar Gehminuten durch den Park, umgeben von einem weitläufigen Burggraben und gepflegten Gärten, tauchte vor mir die imposante Burg auf. Sie strahlte in weißem Glanz mit goldenen Akzenten und den grünen Dachziegeln, die majestätisch in den blauen Himmel ragten. Ein toller Kontrast! Doch dann sah ich am Eingang eine riesige Warteschlange: die Wartezeit betrug laut Hinweisschildern eine Stunde – und das in der prallen Sonne, denn heute waren es fast 30 Grad!

Da musste es doch noch eine Alternative geben? Am Eingang sah ich einen QR-Code für Web Tickets. Ich scannte ihn, bezahlte den Eintritt online (600 Yen) mit meiner Kreditkarte und war keine fünf Minuten später im Osaka Castle. Die Ausstellungen waren durchaus interessant, aber die Menschen überrannten sich förmlich. Also machte ich mich schnell auf den Weg in die 8. Etage, um den Ausblick über Osaka zu genießen. Auch hier war es voll, aber das war es absolut wert – denn vor mir erstreckte sich eine beeindruckende Skyline!

Was mir auch hier erneut auffiel, war die hohe Präsenz von Mitarbeitern an öffentlichen Plätzen und Sehenswürdigkeiten. Immer wieder sah ich sie z.B. mit Schildern wie „Der Lift ist kaputt“ oder „Keine Fotos erlaubt“ umherlaufen. Diese Aufmerksamkeit spiegelt die hohe Servicequalität und Ordnung wider, die in Japan so typisch ist. Alles verlief stets reibungslos, und sollte doch mal ein Problem auftreten, war immer jemand zur Stelle, der helfen konnte. Prima!

Tipp: In der 2. Etage findest du den Stempel vom Osaka Castle.

Von der Aussichtsplattform hast du einen großartigen Blick über Osaka – ein absolutes Must-See für alle, die sich für Kultur und Geschichte interessieren!

Weitere Aussichtsplattformen in Osaka:

  • Umeda Sky Building
  • Abeno Harukas (Harukas 300 Observatory) – Eintrittskarte*
  • Tsutenkaku-Turm
  • Cosmo Tower (Osaka World Trade Center)

Tour-Empfehlung: Erkunde die Burg von Osaka und das Museum für Geschichte*

Otori Taisha Schrein – Ruhe und Spiritualität in der Großstadt

Nach dem Trubel am Osaka Castle zog es mich in eine ruhigere Ecke von Osaka: zum Otori Taisha Schrein, der etwas außerhalb liegt. In der nächstgelegenen Otori Station gibt es einen kleinen Imbiss mit herrlich frischen und günstigen Udon-Nudeln.

Schon beim Spaziergang zum Schrein überkam mich plötzlich eine Ruhe – hier war die Hektik der Stadt weit entfernt. Der Schrein selbst hat mich mit seiner Schönheit und der besonderen friedlichen Atmosphäre beeindruckt. Hier gibt es übrigens wunderschöne Souvenirs, die liebevoll gestaltet sind und sich perfekt als Erinnerung eignen.

Tipp: Kaufe eines der wunderschönen Amulette (O-Mamori) aus Glas.

Der Otori Taisha Schrein ist ein ruhiger und spiritueller Ort abseits des Trubels der Stadt. Als einer der ältesten Schreine der Region (vor mehr als 1900 Jahren gegründet) ist er bekannt für seine Verbindung zur Kriegerkultur und Schutzgottheiten.

Hep Five Riesenrad – Sonnenuntergang aus einer Gondel in 106 Metern Höhe

Zurück in der Innenstadt unternahm ich einen entspannten Spaziergang durch den Tennoji Park, wo vielen einheimische Familien ihr Beisammensein genossen. Hier findest du auch den Osaka Schriftzug. Danach führte mein Weg spontan zum Hep Five Riesenrad – das rote Riesenrad ist ein symbolisches Wahrzeichen von Osaka.

Fahre im Hep Five Einkaufszentrum in die 7. Etage, wo sich der Zugang zum Riesenrad befindet. Dort kannst du direkt dein Ticket am Automat kaufen (800 Yen). Das Timing war perfekt – denn die Sonne ging gerade unter, und Osaka erstrahlte in goldenem Licht. 15 Minuten lang durfte ich den atemberaubenden Ausblick auf die Stadt genießen und tolle Fotos schießen – mein Highlight des Tages!

Das Riesenrad liegt im modernen Umeda-Viertel. Es thront auf einem Einkaufszentrum und bietet aus einer Höhe von 106 Metern und einem Durchmesser von 75 Metern atemberaubende Ausblicke auf die Skyline der Stadt. Bei Tag und Nacht ein unvergessliches Erlebnis!

Tipp: Kombiniere das Erlebnis direkt mit Shopping in der Mall (gilt als einer der besten Einkaufs- und Unterhaltungskomplexe Osakas) oder bummle durch die nahegelegenen Straßen – es gibt an jeder Ecke etwas zu entdecken, vor allem eine Menge Street Food. Es durfte natürlich ein typisches Gericht nicht fehlen: Takoyaki – kleine gebratene Teigbällchen mit einem Stück Oktopus innen – nicht mein Ding! Osaka gilt übrigens als die „Küche Japans“ und ist ein Food-Paradies.

Mit nur noch 5 % Akku auf meinem Handy machte ich mich auf den Weg zu meinem Hotel. Bei angenehmen 25 Grad lief ich bei Mondschein entlang des Flusses zurück.

Universal Studios Japan – Achterbahnspaß und Menschenmassen

In Japan befinden sich einige der aufregendsten und vielseitigsten Freizeitparks weltweit. Sei es ein Outdoor-Park mit spektakulären Achterbahnen und Themenbereichen oder ein Indoor-Park mit hochmodernen Attraktionen, für jeden ist etwas dabei. Anime- und Manga-Fans kommen in spezialisierten Themenparks ebenfalls voll auf ihre Kosten.

Heute stand ein aufregender Tag in den Universal Studios Japan auf dem Plan, und ich konnte es kaum erwarten! Dank meines Online-Tickets verliefen die Sicherheitskontrolle (deine Tasche wird kontrolliert, Essen ist übrigens nicht erlaubt) sowie der Einlass ziemlich schnell. Kaum war ich drin, stürzte ich mich ins Geschehen: Vom 4D Kino über den Flying Dinosaur und den Minion Ride bis hin zu Jaws, Harry Potter, der Monster Live Show und dem Hollywood Ride – ich wollte keine der Attraktionen verpassen! Es war unglaublich voll, und die Geräuschkulisse war überwältigend, aber der Spaß war es definitiv wert.

Ich fuhr alle Achterbahnen und hielt aus Spaß immer einen Timer während der Wartezeiten. Insgesamt verbrachte ich 4 Stunden und 20 Minuten in den Warteschlangen für sechs verschiedene Attraktionen. Wow!

Anleitung: So buchst du dein Ticket für die Universal Studios Japan (USJ)

Hier findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um deinen Besuch in den Universal Studios Japan in Osaka stressfrei zu planen, einschließlich des Studio Passes und des optionalen Express Passes.

1. Studio Pass buchen

  • Besuche die offizielle Website der Universal Studios Japan (usjticketing.com) oder nutze Alternativen wie Klook oder GetYourGuide*, falls du Probleme bei der Buchung hast
  • Wähle den Studio Pass aus, der dir den Eintritt in den Park ermöglicht
  • Gib die gewünschte Ticketanzahl und das Datum deines Besuchs ein

2. Express Pass hinzufügen (optional)

Der Express Pass ist ideal, um die langen Wartezeiten (in der Hochsaison bis zu 2-3 Stunden) bei beliebten Attraktionen zu umgehen.

  • Überprüfe, ab wann der Express Pass für dein gewünschtes Datum verfügbar ist
  • Beispiel: Für den 16. Oktober wurden die Express Pässe am 29. August um 12 Uhr japanische Zeit freigeschaltet (das entspricht 5 Uhr morgens deutscher Zeit)
  • Wähle zwischen:
    • 4 Attraktionen oder
    • 7 Attraktionen oder
    • Weitere Varianten wie „Thrill Rides & More“
  • Achtung: Die Pässe sind schnell ausverkauft, daher empfehle ich dir, pünktlich zu buchen
  • Um SUPER NINTENDO WORLD™ zu betreten, brauchst du ein „Universal Express Pass mit einem Timed Entry Ticket: Vorausbuchung“ oder „Timed Entry Ticket“/“Standby Entry Ticket“

3. Preise und Kosten

  • Der Preis für den Express Pass variiert je nach Datum und Attraktionen
  • Beispiel: Für mein Datum kostete der Pass für 4 Attraktionen 15.800 Yen (ca. 100–110 Euro)

4. Zahlung und mögliche Probleme

  • Bezahle deine Tickets mit einer Kreditkarte. Sollte die Zahlung (wie bei mir) fehlschlagen, wende dich an den Kundenservice
  • Der Kundenservice hat meine E-Mail-Adresse auf eine „Genehmigungsliste“ gesetzt und danach hat es funktioniert
  • Alternativ kannst du über Klook oder GYG buchen, falls es weiterhin Schwierigkeiten gibt

5. Weitere Tipps zur Zeitersparnis

  • Single Rider Lines: Wenn du alleine oder in kleinen Gruppen reist, kannst du bei einigen Attraktionen die Single Rider Line nutzen, um Wartezeiten zu verkürzen
ÖffnungszeitenAuf der Website nachlesen
Ticketpreis8.600 – 10.900 JPY
Buchunghttps://www.usjticketing.com/
AnreiseStation Universal City
TippEs gibt eine App, wo du z.B. die Wartezeiten an den Attraktionen überprüfen kannst
Neue AttraktionDonkey Kong Country in der SUPER NINTENDO WORLD™

Cool: Im Park gibt es übrigens Wasserspender, an denen du deine Flasche kostenlos auffüllen kannst. Und natürlich auch die unzähligen Getränkeautomaten wie überall in Japan.

Dotonbori-Viertel – Lebhafte Atmosphäre und kulinarische Highlights

Nach einem aufregenden Tag in den Universal Studios Japan machte ich mich noch am Abend auf den Weg ins Dotonbori Viertel, um die berühmte Ebisubashi Brücke mit ihren riesigen Leuchtreklamen zu sehen – das musste einfach noch sein! Schon den ganzen Tag war ich von der unglaublichen Menschenmenge und den Eindrücken überwältigt – alles war so lebendig und wuselig. Das Viertel ist ein Hotspot für Touristen und Einheimische gleichermaßen, und ich fühlte mich wie von der Masse verschluckt. Außerdem roch es überall verführerisch nach leckerem Street Food.

Das Dotonbori-Viertel ist das Herz von Osaka. Hier findest du ikonische Sehenswürdigkeiten wie das Glico-Mann-Schild und die berühmten Krabben-Restaurants, wie das Kani Doraku-Restaurant.

Cool: Auch hier gibt es ein Riesenrad, und zwar das erste ovale Riesenrad der Welt im Ebisu Tower.

Lasse dich einfach treiben, schlendere durch die Straßen, probiere Takoyaki oder Okonomiyaki und erlebe das pulsierende Nachtleben.

Tour-Empfehlung: Shinsekai Foodtour mit 13 Gerichten in 5 Lokalen*

Ausflug nach Nara – Auf den Spuren der Hirsche und alten Tempel

Heute unternahm ich einen Ausflug nach Nara – Japans erste dauerhafte Hauptstadt. Nara liegt östlich von Osaka und südlich von Kyoto und ist von beiden Städten aus bequem zu erreichen. Dadurch ist Nara ein idealer Ort für einen Tagesausflug. Nach einer Stunde Fahrt war mein erstes Ziel die bekannte Mochi-Bäckerei Nakatanidou, wo du dem „schnellsten Mochi-Meister der Welt“ bei der traditionellen Zubereitung über die Schulter schauen, und die leckeren Reiskuchen direkt probieren kannst. Bei meiner Ankunft wimmelte es bereits von Touristen. Plane also, falls du Bilder und Videos machen möchtest, mehr Zeit ein.

Nara: Verbeugende Hirsche. Ein sehr beliebter Mochi-Stand. Kasuga-Taisha Schrein mit Urwald-Flair. 

Zum Glück erfuhr ich, dass die nächste Demo um 13:15 Uhr stattfinden würde. Also nutzte ich die Zeit und erkundete die Umgebung. Ich fotografierte die ersten Sika-Hirsche, die sich neugierig in der Nähe der Touristen tummelten, und genoss ein leckeres Mittagessen beim Food Festival in der Nähe.

Sika-Hirsche gelten in Japan als heilig und sind oft in der Nähe von Shinto-Schreinen zu finden. Im Nara-Park kannst du mehr als 1000 frei herumlaufende Hirsche füttern und fotografieren. Da ergibt sich bestimmt der ein oder andere tolle Schnappschuss! Auch auf der Miyajima-Insel in Hiroshima findest du die Hirsche, aber dort verbeugen sie sich nicht.

Tour-Empfehlung: Erkunde das Beste von Nara mit dem E-Bike*

Pünktlich zur nächsten Mochi-Vorführung war ich zurück und sicherte mir diesmal einen Platz in der ersten Reihe – es hat sich absolut gelohnt! Es war so interessant zu sehen, wie die Mochi in traditioneller Handarbeit durch schnelles Stampfen hergestellt werden. Natürlich habe ich auch zwei Mochi probiert, und sie waren einfach köstlich! Dieser japanische Reiskuchen mit Füllung aus roten Bohnen ist ein Muss, wenn du in Nara bist. Das Geheimrezept: Indem man den Reis fest stampft, während er noch heiß ist, wird der Mochi weich und zäh. Hier findest du mehr Infos.

Das Mochi-Stampfen von Nakatanidou ist eine traditionelle Methode.

Danach ging es weiter in den 502 Hektar großen Nara Park und zum beeindruckenden Kasuga-Taisha Shinto-Schrein. Das gesamte Areal ist wunderschön und erinnerte mich stellenweise an einen dichten Urwald. Es gibt kleine Pfade, die sich perfekt für einen entspannten Spaziergang eignen. Besonders faszinierend fand ich die zahmen Rehe und Hirsche, die in der Gegend leben und nach Futter betteln. Einer von ihnen hat sich vor mir verbeugt – ich konnte es kaum glauben! Also probierte ich es aus und verbeugte mich ebenfalls, und tatsächlich: Der Hirsch verbeugte sich zurück. So verrückt! Die Tiere dürfen sich frei in Nara bewegen und prägen seit Jahrhunderten das Stadtbild.

Mein Tipp: Mache einen Bummel durch die Altstadt von Nara (Naramachi) mit den kleinen Läden, Galerien und Boutiquen. Hier findest du tolle Souvenirs! Ich war übrigens den ganzen Tag nur zu Fuß unterwegs, es gibt aber auch ein gut ausgebautes Busnetz.

Der Schrein hat eine über 1.300-jährige Geschichte und ist eng mit Legenden über heilige Hirsche verbunden, die als Boten der Götter gelten.

Tipp: Laufe den Wanderweg rechts vom Schrein entlang, der durch den Wald führt und etwas Urwaldflair gibt.

Sehenswürdigkeiten in Nara

  • Todai-ji Tempel – Heimat der riesigen Buddha-Statue (Daibutsu), eine der größten der Welt
  • Hōryū-ji Tempel – Der älteste Holzbau der Welt und UNESCO-Weltkulturerbe
  • Nara Nationalmuseum – Museum mit umfangreicher Sammlung buddhistischer Kunstwerke
  • Kofuku-ji Tempel – Historischer Tempel mit einer markanten fünfstöckigen Pagode
  • Heijo-Palast – Einst das wichtigste Gebäude in Japan
  • Himuro-Schrein – Ist dem Gott des Eises gewidmet – der Text auf dem Omikuji zeigt sich erst, wenn du ihn auf den Eisblock legst
  • Yoshikien Park – Kostenfreier japanischer Garten

Nara ist besonders bekannt für zwei Dinge: die historischen Tempel und die frechen Sika-Hirsche.

Noch mehr Osaka Sehenswürdigkeiten

Event-Tipp: Vom 13. April bis 13. Oktober 2025 findet übrigens die Expo in Osaka statt!

Tolle Osaka Attraktionen*:

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Weitere Tipps für Tagesausflüge ab Osaka

  • Kobe: Mache eine Kobe-Rindfleisch-Verkostung und besichtige den Hafenturm von Kobe mit seiner roten Gitterstruktur
  • Himeji-Burg: Besichtige das UNESCO-Weltkulturerbe und eines der schönsten erhaltenen Schlösser Japans – Empfehlung: Tour ab Osaka*
  • Koyasan: Erlebe die Spiritualität des Buddhismus mit Tempeln, einer Übernachtung in einem Shukubo und dem beeindruckenden Friedhof Okunoin (und freue dich auf meinen nächsten Blogartikel zu Koyasan)

Hotelempfehlungen in Osaka

  • Hotel Sun White* – Ich verbrachte 4 Nächte im Hotel Sun White und kann es sehr empfehlen. Das Hotel ist modern eingerichtet, hat relativ große Zimmer mit bequemen Betten und eine gute Lage zum Erkunden der Stadt (u.a. in der Nähe vom Osaka Castle)
  • Hotel Nikko Osaka* – Zentrale Lage in Osaka
  • Hotel Osaka Castle* – Tolle Aussichten auf Skyline und Fluss
  • Hotel Granvia Osaka-JR Hotel Group* – Am Bahnhof Umeda gelegen
  • Hotel Code Shinsaibashi* – Mitten im Vergnügungsviertel, nahe der Shoppingstraßen von Dotonbori; Zimmer modern, sauber und angenehme Größe
  • Hotel Cordia Osaka* – Kleines modernes Hotel mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis

Osaka hat mich wirklich begeistert! Die Stadt ist lebendig, modern und voller spannender und kulinarischer Erlebnisse. Von historischen Sehenswürdigkeiten wie dem Osaka Castle bis hin zu den quirligen Straßen von Dotonbori findest du hier alles. Auch mein Ausflug nach Nara war eine tolle Erfahrung, obwohl es dort sehr voll war. Die lebhafte Stimmung des Parks mit den frechen Sika-Hirschen und dem mystischen Kasuga-Taisha Schrein haben mich aber dennoch sehr beeindruckt. Ich kann Osaka und Nara nur wärmstens empfehlen – es gibt so viel zu entdecken und zu erleben!

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