Während unserer Georgien-Reise erkundeten wir einige der schönsten Orte des Landes: den Großen Kaukasus, das malerische Kachetien und den Süden mit seinen faszinierenden Zielen wie Vardzia und Borjomi. Begleite mich auf drei tolle Tagesausflüge ab Tiflis sowie meine persönlichen Georgien Highlights: schneebedeckte Berggipfel im Norden, sonnige Weinregionen im Osten und beeindruckende hügelige Landschaften im Süden. In diesem Artikel werde ich dir unsere unvergesslichen Erlebnisse vorstellen, die auch du bei deinem Besuch in Georgien auf keinen Fall verpassen solltest.

Die Orte, die wir besuchten, waren so verschieden und so beeindruckend. Georgien bietet eine Vielzahl von Attraktionen, darunter antike Klosteranlagen und Kirchen, malerische Bergdörfer im Kaukasus, verfallene Festungen, atemberaubende Landschaften und lebhafte Städte. Das alles kombiniert mit der traditionsreichen georgischen Ess- und Weinkultur macht eine Reise in dieses faszinierende Land zu einem unvergleichlichen Erlebnis.

Ein kleines Land, aber so vielfältig: Aktivitäten wie Bergsteigen, Badeurlaub, Extremsportarten, Vogelbeobachtung, Wandern, kulinarische Erlebnisse oder Weintouren liegen alle nah beieinander!

  • Erkunde die imposante Swetizchoweli-Kathedrale in Mzcheta, eines der bedeutendsten georgischen Sakralbauwerke
  • Entdecke das antike Dschwari-Kloster, die majestätisch über der alten Hauptstadt Mzcheta thront
  • Fahre in den Großen Kaukasus und bestaune bei gutem Wetter das tolle Bergpanorama
  • Mache eine Weinführung sowie eine Weinverkostung auf einem Weingut in Kachetien
  • Probiere das salzig-mineralhaltige berühmte Borjomi Wasser
  • Besichtige die Höhlenstadt Vardzia und lasse dich von der Vergangenheit des Landes verzaubern
  • Beobachte die sich ändernden Landschaften: grüne Wiesen, schneebedeckte Gipfel, markante Felsformationen und karge Felder

Drei tolle Tagesausflüge ab Tiflis

#1: Ausflug in den Großen Kaukasus

Mächtig schöne Berge über 5.000 Meter. So war für mich klar, dass zu unseren Georgien Highlights ein Abstecher ins Kaukasusgebirge dazugehört. Schon die Fahrt nach Kazbegi ist beeindruckend. Sie verläuft entlang der historischen Georgischen Heerstraße, der Hauptverbindung zwischen Georgien und Russland, und bietet atemberaubende Panoramablicke.

Eine malerische Landschaft zog an uns vorbei, mit grünen Bergen, auf denen sich Kühe friedlich bewegten, weitläufigen Feldern und saftigen Wiesen. In der Ferne erstreckten sich majestätische Berge, während wir an zahlreichen Dörfern und Flüssen vorbeifuhren. Der wilde Fluss Aragvi begleitete uns mit seiner starken Strömung auf dem Weg.

Am Ostersonntag begann unser erster Ausflug in den Großen Kaukasus nach Kazbegi, heute bekannt als Stepanzminda. Mit einem morgendlichen Start erkundeten wir zunächst die Ananuri-Festung, circa 60 Kilometer nördlich von Tiflis gelegen. Obwohl der Himmel leicht bewölkt war, hofften wir auf gutes Wetter. Ich genoss die vorbeiziehende Landschaft, während wir zunächst flaches Gelände durchqueren, bevor die Straße allmählich in das bergige, schneebedeckte Gebiet führte. Zwei Stunden später erreichten wir schließlich den malerischen Aussichtspunkt auf über 2.000 Meter mit dem georgisch-russischen Freundschafts-Denkmal in Gudauri, umhüllt von zunehmend dicken Wolken. Das Denkmal ist eine halbrunde, farbenfrohe Mosaikwand, die zum verweilen einlädt. Der Blick in die Schlucht und die Berge ist einfach atemberaubend.

Es hatte außerdem frisch geschneit und Marika sagte, dass sie lange keinen Schnee mehr gesehen hat. Na super! Umgeben von Schnee, Eis und schroffen Berggipfeln im Nebel bot sich uns ein surreales Bild.

Unsere Route führte uns durch das Skigebiet Gudauri, ein Paradies für erfahrene Skifahrer. Hier gibt es zahlreiche Hotels mit atemberaubendem Ausblick auf die Berge. Entlang des Kreuzpasses wurden wir mit frisch gefallenem Schnee begrüßt (Tipp: halte kurz an den Travertine Mineralquellen). Nach der Überquerung des Kreuzpasses sind es nur noch etwa dreißig Minuten bis nach Stepanzminda. Schließlich erreichten wir die Gergeti-Dreifaltigkeitskirche – DAS georgische Postkartenmotiv schlechthin. Jedoch verhüllte sich der Himmel immer mehr, obwohl es glücklicherweise nicht regnete. Die Außenfassade wird derzeit zum Teil restauriert. Im Inneren der Kirche ist die Kleiderordnung für Frauen zu beachten: Kopftuch und idealerweise ein (Wickel-)Rock.

Tipp: Du hast auch die Möglichkeit, zur Kirche zu laufen. Vom Dorf aus solltest du etwa zwei Stunden für den Aufstieg einplanen.

Stepanzminda ist bekannt für die spektakulär gelegene Gergeti-Dreifaltigkeitskirche und den dritthöchsten Berg Georgiens, den Kasbek, und zählt daher zu den beliebtesten Touristenzielen des Landes.

Auf dem Rückweg legten wir in Stepanzminda eine Pause für ein Mittagessen ein (Cafe Nia) und genossen heiße, köstliche Suppen – ideal zum Aufwärmen. Währenddessen zog sich der Himmel vollständig zu, und die Temperatur fiel auf 1 Grad Celsius mit Nebel und Regen. In gewisser Weise hatten wir also Glück im Unglück, da wir zu diesem Zeitpunkt ohnehin keine klare Sicht auf die Berge oder die Kirche gehabt hätten. Das wechselhafte Wetter in den Bergen ist einfach unberechenbar. Ich war schon enttäuscht, da ich Fotos der Kirche bei schönem Wetter und klarer Sicht in dieser spektakulären Umgebung im Kopf (und das leider auch erwartet) hatte.

Nach der Rückkehr nach Tiflis genossen wir später im Restaurant Pasanauri traditionelle georgische Live-Musik und die köstliche einheimische Küche, darunter zum ersten Mal Khinkali, eine lokale Spezialität in Form von Teigtaschen.

Linktipp: Auf dieser Seite findest du die aktuellsten Infos über die Infrastruktur im Land: mrdi.gov.ge

#2: Ausflug in die Weinregion nach Kachetien

Am Ostermontag begaben wir uns auf unseren zweiten Ausflug nach Kachetien, der Weinregion Georgiens. Das Wetter zeigte sich von seiner besseren Seite, und wir waren gespannt auf die bevorstehenden Erlebnisse. Unser erster Halt war das Bodbe Kloster, eine bedeutende Pilgerstätte. Danach fuhren wir in die zwei Kilometer entfernte Stadt Sighnaghi. Leider war ich etwas enttäuscht, denn meine Vorstellung von der Stadt aus literarischen Beschreibungen entsprach nicht ganz der Realität. Sighnaghi erschien ziemlich heruntergekommen, und das romantische Flair, das oft mit der Stadt verglichen wird, blieb für mich aus. Ich denke, dass Standesamt im Ort war nicht ohne Grund früher 24 Stunden geöffnet! Aber heutzutage ist wohl die Nachfrage wieder etwas gesunken. Tipp zum Shoppen: Anano Market.

Den Aussichtspunkt mit Blick auf das Alasani-Tal solltest du jedoch nicht verpassen! Am frühen Nachmittag setzten wir unseren Weg fort, um an einer Weinverkostung teilzunehmen. Im Weingut Giuaani wurden wir herzlich empfangen und erhielten eine interessante Führung durch die Weinproduktion nach traditioneller und internationaler Methode. Besonders spannend war es, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und zu sehen, wie der Herstellungsprozess abläuft. Die Weinlese beginnt im September, und erst dann startet der Prozess der Weinherstellung. Nach der Führung hatten wir die Gelegenheit, fünf verschiedene Weine zu verkosten, darunter auch den traditionell hergestellten Qvevri-Wein.

Als Begleitung wurden uns traditionelles Osterbrot, Käse und Churchkhela serviert. Nach dieser genussvollen Weinprobe kehrten wir nach Tiflis zurück und ließen den Tag im Restaurant Hide am Meidan-Platz ausklingen. Hier probierte ich Lobiani, eine Art Pizza mit Bohnen. Leider setzte am Abend wieder starker Regen bis in die Nacht ein.

Ein kulinarischer Exkurs: Georgische Spezialitäten

Die georgische Trink – und Esskultur fand ich total interessant und war dankbar, einen Einblick in diese gewonnen zu haben. Ich bin immer wieder von Ländern fasziniert, die ihre Traditionen so schätzen und lieben, und man selbst als Tourist nicht daran vorbeikommt. Unter der Leitung des „Tamada“ wird eine festliche Runde mit dem traditionellen Trinkspruch „Sei siegreich“ begleitet. Immer wieder werden die Gläser erhoben und auf die Familie, die Gesundheit, den Urlaub, Träume und Ziele, das Glück und die Liebe angestoßen. Ein wunderbarer Einblick in die herzliche Gastfreundschaft der georgischen Kultur!

Solltest du beim Essen von Khachapuri und Khinkali etwas beachten? Die Antwort lautet ja! Mein Lieblings-Khachapuri ist definitiv Adjarian Khachapuri. Bei dieser köstlichen Variante reißt du ein Stück Brotfladen vom Rand ab und vermischst es mit dem Käse, der Butter und dem Eigelb in der Mitte. Es erinnert an ein georgisches Käsefondue – einfach großartig! Normalerweise wird das Khachapuri in die Mitte auf den Tisch gestellt und unter den Gästen aufgeteilt.

Ein weiteres Highlight der georgischen Küche sind Khinkali. Diese mit Fleisch und Brühe gefüllten Teigtaschen dürfen keinesfalls mit Messer und Gabel gegessen werden. Sie werden immer in Fünfer- oder Zehnergruppen verkauft, also nie einzeln. Doch wie wird so ein Khinkali gegessen? Du greifst sie am gedrehten Teigzipfel und beißt vorsichtig ein Loch in den Teig. Somit kannst du die heiße Brühe in einem Zug austrinken und genießt danach den restlichen Khinkali. Einfach lecker! Die Enden des Teiges werden normalerweise auf dem Teller gelassen, um zu zählen, wie viele Khinkali man gegessen hat.

Ein richtiger Khinkali hat übrigens 36 Falten, und um die kostbare Brühe nicht zu verschwenden, wird er wie schon erwähnt nur mit den Fingern gegessen. Das ist sehr wichtig! Dieses Duo aus Khachapuri und Khinkali gehört einfach zur georgischen Esskultur dazu!

#3: Ausflug in die Höhlenstadt Vardzia und nach Borjomi

Im Folgenden zeige ich dir den Verlauf unseres Ausfluges in den Süden Georgiens, geprägt von tollen Sehenswürdigkeiten und viel unberührter und ursprünglicher Natur:

  • Tiflis
  • Asureti
  • Parawani-See mit dem St. Poka Monastery
  • Aussichtspunkt an der Khertvisi Festung
  • Höhlenstadt Vardzia und Übernachtung im Valodia’s Gasthaus
  • Borjomi
  • Mzcheta mit Dschwari-Kloster
  • Tiflis

Unsere Reise in den Süden Georgiens begann mit dem Ziel, die beeindruckende Höhlenstadt Vardzia zu erkunden. Der erste Zwischenstopp nach einer Stunde Fahrt ab Tiflis war in Asureti das ehemalige deutsche Dorf „Elisabethtal“ mit der Schwabenstraße und dem alten Elisabethfriedhof. Am Parawani-See besuchten wir das alte Poka St. Nino Kloster und konnten dabei die malerischen Berge bewundern. Einen interessanten Fotostopp solltest du am Aussichtspunkt der Khertvisi Festung einlegen, eine der ältesten und am besten erhaltenen Befestigungsanlagen Georgiens.

Unsere Fahrt führte weiter über flache Felder mit gelbem Liguster, durch kleine Dörfer sowie entlang grüner Hügel neben schneebedeckten Gipfeln in weiter Ferne. Gegen Mittag erreichten wir den idyllischen Parawani-See. Hier erwartete uns funkelndes Wasser auf der einen Seite und dunkle Gewitterwolken am anderen Ufer. Es ist ein beeindruckendes Naturschauspiel, wie sich die Wolken hier in den umliegenden Bergen verfangen und eine dramatische Kulisse zaubern. Wir befanden uns auf einer Höhe von über 2.000 Meter und es wehte ein recht kühler Wind.

Der Parawani-See, bekannt für seine Fischvielfalt, zählt zu den größten Seen Georgiens. Eine Vielzahl von Fischarten, einschließlich Forelle, Rotaugen, Karpfen, Weißfisch, Döbel und Barbe, ist hier heimisch. An unserem Stopp am alten Kloster stand ein Haus, welches von diesem großen weißen Hund bewacht wird:

Später änderte sich die Landschaft plötzlich und es wurde hügeliger und felsiger. Grün-, Grau- und Brauntöne prägen die Region. Als wir schließlich in der Höhlenstadt Vardzia ankamen, genossen wir ein köstliches Mittagessen, bei dem wir diesmal Adjapsandal (Auberginen-Eintopf) probierten – ebenfalls sehr lecker! Am Nachmittag begannen wir dann unseren Aufstieg in die Höhlenstadt Vardzia, was für mich ein absolutes Highlight war, und das Wetter spielte auch mit.

Anschließend fuhren wir zu unserem Gasthaus Valodia’s Cottage, das von Bergen umgeben und von einem Fluss durchzogen ist. Das Gelände ist sehr gepflegt und begeistert mit den verschiedensten Pflanzen – und Blumenarten. Die Zimmer sind eher zweckmäßig eingerichtet, und das Abendessen wird in einem gemütlichen Raum mit offenem Kamin serviert. Es gab eine Vielzahl von Gerichten wie Salat, Brot, Bohnen, Adjanpsandal, gebratene Forelle, Kartoffeln und hausgemachten Schwarzwein. Unser Fahrer Iago übernahm kurzerhand die Rolle des Tamada und wir verbrachten bei einer Außentemperatur von 5 Grad einen gemütlichen Abend.

Höhlenstadt Vardzia – Mein absolutes Highlight

Durch wiederholte Angriffe entwickelte Georgien eine einzigartige Architektur in dieser Region: Verfallene Festungen, alte Kirchen und Ruinen, Höhlen und verlassene Dörfer. Der Höhlenkomplex Vardzia, der in die Felsen über dem Fluss gebaut wurde, entstand während der Regierungszeit von Königin Tamar. Es wird behauptet, dass während des Baus der Stadt auf 13 Stockwerken 3.000 Wohnungen errichtet wurden, die 50.000 Menschen Platz boten. Die Anlage umfasste Straßen, Tunnel, Treppen, Wohnbereiche, Weinkeller, Vorratskammern, Bibliotheken und Bäder. Vardzia steht unter Denkmalschutz. Heute leben dort nur noch wenige Mönche dauerhaft.

  • Bauern beginnen im Mai mit der Honigproduktion in der Region
  • Maulbeerschnaps beliebt
  • Kühe laufen frei auf der Straße herum und sind bekannt als „vierbeinige Polizisten“
  • Die Gegend ist geprägt von einer Vulkan-Landschaft mit markanten Felsformationen. Das Vulkangestein und die Höhlen dienten früher als Schutzräume

Die Höhlenstadt Vardzia zählt zu den bedeutendsten und beeindruckendsten historischen Denkmälern Georgiens. Auf einer Höhe von 1.300 Metern bestand diese Anlage einst aus mehreren Stockwerken, die durch ein komplexes Tunnelsystem miteinander verbunden waren.

Schon von Weitem sind die in den Fels gehauenen Räume und Gänge zu erkennen (unbedingt den Viewpoint unterhalb besuchen, welcher einen Panoramablick auf die Höhlenstadt bietet), doch das volle Ausmaß von Vardzia bleibt im Stein und der Vergangenheit verborgen. Dennoch kannst du noch heute die inneren Bereiche erkunden. Es war wirklich besonders, denn so eine Sehenswürdigkeit habe ich noch nie gesehen! Der Gang durch die engen, steilen Steintreppen und der Besuch der kunstvoll restaurierten, in den Fels gehauenen Kirche wird mir bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben. Vor allem die kleine Klosterkirche mit ihrem prächtigen Säulenportal und den noch gut erhaltenen farbigen Fresken ist ein echtes Highlight. Es beeindruckt mich immer wieder, welche großartigen Werke Menschen bereits geschaffen haben.

Tipp für die Besichtigung: Ich empfehle dir den Besuch nur, wenn du gut zu Fuß bist und keine Platz – oder Höhenangst hast. Die Wege, Tunnel, Treppen und Stufen sind teilweise sehr eng, steil und schwierig zu begehen. Ansonsten solltest du mindestens 2 Stunden für die Besichtigung einplanen. Denke unbedingt an festes Schuhwerk.

Es gab über 3000 Höhlen in der Vergangenheit und heute sind 800 Höhlen noch gut erhalten. Es ist die größte von insgesamt drei Höhlenstädten in Georgien.

  • Öffnungszeiten: 1. März – 1. Mai 10 bis 18 Uhr, 1. Mai – 1. Oktober 10 bis 19 Uhr, 1. Oktober – 15. November 10 bis 18 Uhr, 15. November – 1. März 10 bis 17 Uhr
  • Preise: 15 GEL für Erwachsene, Geführte Tour in Fremdsprache 45 GEL, Audio Guide 15 GEL

Der nächste Tag: Borjomi und seine Heilquellen

Heute führte uns unsere Reise in Richtung Borjomi und zurück nach Tiflis. Die Fahrt bot erneut einen atemberaubenden Blick auf die Landschaft, der sich im Verlauf der Fahrt veränderte: von hügelig zu flach. Das Wetter war sonnig und perfekt für unseren Ausflug. In Borjomi unternahmen wir einen entspannten Spaziergang durch den Zentralpark (Eintritt kostet 5 Lari) und nutzten die Gelegenheit, uns mit dem besonderen Borjomi Wasser zu versorgen. Im Park findest du die warme Wasserquelle, und außerhalb des Parks eine kalte Wasserquelle. Das Wasser wird z.B. in Russland sogar in Apotheken verkauft und ist sehr populär. Es ist ein wichtiges Exportgut für das Land. Der Geschmack ist schwer in Worte zu fassen, ich würde ihn als salzig und mineralhaltig beschreiben.

  • Borjomi hat über 40 verschiedene warme und kalte Quellen
  • Das Wasser kommt warm und mit Kohlensäure aus der Erde
  • Es gibt viele Wanderwege im Naturschutzgebiet Borjomi
  • Kururlaub in Borjomi beliebt für Stoffwechselkrankheiten oder Magenprobleme
  • Schöne Landschaft mit grünen Bergen
  • Tipp: Unternehme einen Spaziergang im ruhigen Park entlang des Flusses

Die Stadt ist nicht nur durch ihr gesundes Trinkwasser bekannt, sondern auch durch die Heilquellen – heute ist Borjomi immer noch ein beliebter Kurort.

Das salzig-saure Mineralwasser ist zweifellos die bekannteste Sehenswürdigkeit dieser von üppigen Wäldern umgebenen Stadt. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie dank ihrer heilenden Quellen zum bevorzugten Kurort der russischen Elite, wie die prächtigen Villen noch heute bezeugen. Erkunde den Kurpark mit seinen Mineralquellen. Borjomi dient als Tor zum Borjomi-Kharagauli-Nationalpark, der von zahlreichen Wanderwegen durchzogen wird (zwischen Mai und Oktober zugänglich) und einer der größten Parks in Georgien ist.

Ein Besuch in Georgien ist nicht komplett, ohne das gesunde Mineralwasser probiert zu haben! Der Geschmack ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig.

Auf dem Rückweg nach Tiflis änderte sich die Landschaft und wurde flacher, während wir einen Teil der zentralen Autobahn entlangfuhren. Auf unserem Weg passierten wir Gori, den Geburtsort von Stalin, und genossen die Aussicht auf die Berge des Großen Kaukasus auf der linken Seite und die bewaldeten Berge des Kleinen Kaukasus auf der rechten Seite.

Zurück in Tiflis entschieden wir uns erneut für das Restaurant Pasanauri und hatten das Glück, draußen zu sitzen. Ein absolutes Muss war das Ojakhuri, dessen Geschmack mich begeisterte! Die Stadt war an diesem Tag auch schon belebter, da Ostern vorüber war und die Menschen allmählich aus ihrem Urlaub zurückkehrten.

Tipps für Ausflüge in der Region*:

Powered by GetYourGuide

Stopp in Mzcheta – Die alte Hauptstadt

Etwa dreißig Minuten außerhalb von Tiflis, am Zusammenfluss der Flüsse Kura und Aragwi, liegt die alte Hauptstadt Mzcheta. Über lange Zeit hinweg war die Stadt ein bedeutendes Handelszentrum entlang der Seidenstraße. Außerdem wurden hier georgische Könige gekrönt und begraben. Heutzutage ist die wichtigste Attraktion die Swetizchoweli-Kathedrale, die als Ursprungsort des Christentums in Georgien gilt. Ebenso beeindruckend ist das georgisch-orthodoxe Dschwari-Kloster. Wir haben in Mzcheta einen Zwischenstopp von etwa zwei Stunden eingelegt, um die Kirche und das Stadtzentrum (alles bequem zu Fuß erreichbar und übersichtlich) zu erkunden. Mzcheta wird als besiedeltes Museum bezeichnet und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Tipp: Probiere unbedingt das leckere Weineis!

Auf dem Weg begleiteten uns links die schneebedeckten Berge vom Großen Kaukasus, und rechts die grün bewachsenen Berge vom Kleinen Kaukasus. Wunderschön!

Über die Stadt erhebt sich von Weitem sichtbar das Dschwari-Kloster, das majestätisch über dem Flussdelta thront und wie ein Wächter auf Mzcheta herabblickt. Von hier hast du einen herrlichen Blick auf die alte Hauptstadt. Die Dschwari-Kirche ist eine der ersten Kreuzkuppelkirchen des Landes. Es ist eines der bedeutendsten Bauwerke der georgisch-orthodoxen Kirche. Achte bei deinem Besuch auf die schlichte Gestaltung im Inneren und die für Georgien heute typische Bauweise.

Welche Tagesausflüge in Georgien hast du schon unternommen und kannst du noch weitere empfehlen? Warst du schon in der Höhlenstadt Vardzia? Was sind deine persönlichen Georgien Highlights? Ich hoffe, ich konnte dich für eine Georgien-Reise ein wenig inspirieren. 🙂

Hier findest du noch mehr Reiseinspiration zu Georgien:

Vielleicht gefällt dir auch das:

2 Kommentare

  1. Liebe Meike, diese gemeinsame Reise wird uns immer in Erinnerung bleiben. Und ich kann jederzeit in deinem informativen Reisebericht nachlesen, was wir zusammen erleben durften. Ich kann diese Reise jedem empfehlen. Die vielen wertvollen Tipps geben einen guten Überblick. Danke dir 😘

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner