Wir setzten unsere Reise entlang Südafrikas berühmter Garden Route fort. Der Weg bis Port Elizabeth (2021 umbenannt in Gqeberha) ist eines der Highlights von Südafrika! Die Garden Route führt durch eine fruchtbare Region mit reicher Vegetation. Jahr für Jahr versetzt die herrliche Landschaft Millionen von Besuchern in Staunen. Unser erstes Ziel war der Tsitsikamma-Nationalpark mit dem Big Tree, eine grüne Oase, die von Meerwasser durchflutet wird. Danach lernten wir Südafrikas Wappenblume, die auch „Kaprose“ genannte Protea, kennen. Wir besichtigten eine der weltgrößten Protea-Blumenfarmen – ein tolles Erlebnis!
Weiter ging unser Roadtrip in Südafrika: Von Gqeberha flogen wir direkt nach Johannesburg, um auch den Nordosten von Südafrika und die Panorama Route kennenzulernen. Auch ein Abstecher nach Pretoria sollte nicht fehlen. Und natürlich wartete noch das größte Highlight auf uns: eine Safari im Kruger-Nationalpark!
Die „offizielle“ Garden Route beginnt in Mossel Bay und endet kurz vor Port Elizabeth. Auf einer der schönsten Küstenstraßen der Welt kannst du fantastische Ausblicke voller subtropischer Naturschönheit erwarten. Berge, Flüsse, Wälder und Küsten, dass alles siehst du auf dieser eindrucksvollen Reiseroute.
- Kapstadt – Knysna 488 Kilometer | Fahrtzeit ohne Pause ca. 5 Stunden
- Knysna – Port Elizabeth 261 Kilometer | Fahrtzeit ohne Pause ca. 3 Stunden
Highlights und Orte der Garden Route:
Die Garden Route ist eine malerische Küstenregion, die für ihre atemberaubenden Naturattraktionen, vielfältige Tierwelt und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten bekannt ist. Diese 5 Orte sind nur einige der Höhepunkte, die du auf einer Reise entlang der Garden Route besuchen solltest:
- Mossel Bay: Ein beliebter Ferienort mit schönen Stränden und einer Fülle von Freizeitmöglichkeiten, darunter Tauchen, Bootsfahrten und Surfen
- Wilderness: Dieses Küstendorf ist bekannt für seine unberührten Strände und die spektakuläre Landschaft, die vom Wilderness National Park geschützt wird
- Knysna: Eine charmante Küstenstadt am Rande einer malerischen Lagune. Hier gibt es viele Restaurants, Geschäfte und Freizeitmöglichkeiten, darunter Bootsfahrten auf der Lagune und Wanderungen in der Umgebung
- Plettenberg Bay: Ein weiterer malerischer Küstenort mit einer Reihe von schönen Stränden und einer Fülle von Freizeitmöglichkeiten, darunter Walbeobachtungs-Touren*, Delfintouren und Surfen
- Tsitsikamma-Nationalpark: Dieser Park ist berühmt für seine atemberaubende Küstenlandschaft, Wanderwege und Abenteueraktivitäten wie Ziplining und Bungee-Jumping
Tsitsikamma-Nationalpark mit dem Big Tree
Auf dem Weg nach Gqeberha machten wir einen kurzen Stopp im Tsitsikamma-Nationalpark und besuchten den Big Tree. Das ist einer der ältesten und größten Bäumen des Landes. Dieser Stopp ist sehr zu empfehlen, da du dir hier in der wunderschönen Natur und dem Nationalpark die Beine vertreten kannst. Die Rundwege um den Baum ermöglichen es, einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Landschaft zu genießen.
Leider hatten wir nur wenig Zeit, denn dieser Nationalpark ist ein großartiger Ort für Naturliebhaber und bietet viele beeindruckende Landschaften und Aktivitäten. Hier sind einige der Dinge, die du unbedingt sehen oder tun solltest:
- Storms River Mouth: Dies ist einer der bekanntesten Teile des Parks und beherbergt einen wunderschönen Strand, der an klaren Tagen zum Schnorcheln und Schwimmen einlädt. Bietet ausgezeichnete Wandermöglichkeiten und Aktivitäten
- Suspension Bridge: Die Suspension Bridge ist eine 77 Meter lange Hängebrücke, die über den Storms River führt. Es ist ein großartiger Ort, um Fotos zu machen und die Aussicht auf den Fluss und die Umgebung zu genießen
- Tree Top Canopy Tour: Eine erstaunliche Möglichkeit, die Landschaft aus einer anderen Perspektive zu erleben. Hier kannst du durch den Regenwald wandern und einen atemberaubenden Blick auf die Umgebung genießen
- Hiking-Trails: Der Park bietet viele Möglichkeiten für Wanderer, darunter einige längere Trekkingrouten, die durch die atemberaubende Landschaft führen, wie zum Beispiel der Otter Trail
- Adrenalinsport: Von Blackwater Tubing*, Kajak fahren, Bungee Jumping, Zipline*, Segway*, Canopy Touren – in Tsitsikamma gibt es für jeden eine Abenteueraktivität, die von adrenalingeladenen Abenteuern bis zu entspannenden Erlebnissen reicht
- Big Tree: Über die Baumkronen im Herzen des Tsitsikamma-Nationalparks wacht der „Big Tree“ – ein achthundert Jahre alter Yellowwood. Dieser majestätische Baum überragt den Rest der Baumkrone, mit einer Höhe von 36 Metern und einem Stammumfang von 9 Metern ist er ein Riese unter den Riesen
Besuch der Oudebosch Protea Farm
Die Protea ist Südafrikas Wappenblume, auch „Kaprose“ genannt. Wir haben die Oudebosch Protea Farm besucht, die eine der größten Protea Farmen im Land ist. Dort wird u.a. die Königsprotea angebaut und verpackt. Hier kannst du Südafrikas Nationalblume vom Samen über das Feld bis zur Verpackung bei einer Tour erkunden.
Hier sind einige wichtige Punkte über die Protea, die Nationalblume Südafrikas:
- Art: Die im südlichen und tropischen Afrika beheimateten, immergrünen Sträucher gehören zur Familie der Silberbaumgewächse (Proteaceae). Weitere Namen für die Protea sind Federbusch, Silberbaum oder Kaprose. Die Königsprotea ist die Wappen- und Nationalblume von Südafrika und wahrscheinlich die beliebteste Wildblume auf der Welt
- Aussehen: Sie haben eine einzigartige Blütenform, die aus vielen kleinen, farbenfrohen Blütenblättern besteht, die in einer runden oder kegelförmigen Anordnung angeordnet sind. Die Blütenfarben reichen von Weiß über Rosa und Lila bis hin zu Orange und Rot
- Bedeutung: Die Protea ist seit 1976 die Nationalblume Südafrikas und symbolisiert die Schönheit und Vielfalt des Landes. Sie ist auch ein beliebtes Motiv in Kunst und Handwerk und wird oft als Blume zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten und anderen Feierlichkeiten verwendet
- Verwendung: Proteas werden oft als Schnittblumen verwendet und sind wegen ihrer Haltbarkeit und Farbvielfalt bei Floristen sehr beliebt. Einige Arten von Proteas werden auch zur Herstellung von Tee, Sirup und anderen Lebensmittelprodukten verwendet
- Wachstum: Es sind anspruchslose Pflanzen und können in einer Vielzahl von Klimabedingungen und Bodentypen wachsen. Sie benötigen jedoch regelmäßig Wasser und einen gut drainierten Boden, um optimal zu gedeihen
Letzter Stopp an der südafrikanischen Küste: Gqeberha
Gqeberha (ehemals Port Elizabeth) befindet sich an der Küste und ist rund 750 Kilometer von Kapstadt entfernt. Auf deinem Weg entlang der N2 auf der Garden Route kommst du an zahlreichen tollen Sehenswürdigkeiten und Highlights vorbei, wie zum Beispiel der Lagunenstadt Knysna und dem Tsitsikamma Nationalpark.
Die Stadt ist bekannt für ihre langen Strände entlang einer Bucht, ihr mildes Klima und ihre entspannte Atmosphäre. Hier gibt es einige der schönsten Strände Südafrikas, darunter den Humewood Beach, wo du Schwimmen, Surfen, Sonnenbaden und andere Wassersportarten ausüben kannst. Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit in Gqeberha ist der Addo Elephant National Park, der etwa eine Autostunde von der Stadt entfernt liegt. Der Park ist berühmt für seine Elefantenherden, aber es gibt auch viele andere Tiere zu sehen, darunter Löwen, Büffel, Nashörner und Zebras. Tipp: Erlebe den drittgrößten Nationalpark Südafrikas bei einer Safari-Tagestour*.
Da kurzfristig unser Reiseverlauf umgestellt wurde, konnten wir leider nicht viel Zeit in Gqeberha verbringen. Wir flogen abends direkt nach Johannesburg. Ich habe dir die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zusammengefasst:
- Strände Kings Beach, Humewood Beach und Hobie Beach
- Nelson Mandela Bay Stadium
- Donkin Reserve & Lighthouse auf dem Donkin Heritage Trail
- Bayworld Oceanarium
- Rathaus
- Hill Church Central
- Port Elizabeth Museum
- Campanile Memorial Glockenturm
Tipps für deine Ausflüge in Gqeberha*:
Roadtrip in Südafrika: Per Inlandsflug nach Johannesburg
Nach einem turbulenten Direktflug nach Johannesburg führte uns die Stadtbesichtigung in den Johannesburger Stadtteil Soweto, Heimat der Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu und Nelson Mandela! Kein anderer Ort repräsentiert den Widerstand gegen das Apartheid-Regime besser als das berühmteste Township der Welt.
Johannesburg wird von Einheimischen liebevoll „Jozi“ oder „Joburg“ genannt. Die größte Stadt Südafrikas ist voller Geschichte, Kultur und Abenteuer.
Hier sind 7 tolle Sehenswürdigkeiten in Johannesburg:
- Apartheid Museum: Dieses Museum beleuchtet die bewegte Geschichte Südafrikas während der Apartheid-Ära und zeigt die Auswirkungen auf das tägliche Leben
- Soweto Township: Soweto ist eines der bekanntesten Township-Gebiete Südafrikas und ein wichtiger Teil der Geschichte des Landes. Hier kann man die Lebensweise der Menschen kennenlernen und wichtige Orte wie das Hector Pieterson Memorial besichtigen. Ich empfehle dir aber unbedingt eine geführte Tour!
- Constitution Hill: Dieser historische Ort beherbergt ehemalige Gefängnisse, darunter das berüchtigte Fort Prison, und bietet Einblicke in die Geschichte Südafrikas und seine Bemühungen um Gerechtigkeit und Menschenrechte. Ich finde es immer wieder erschreckend, wie Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe gefangen gehalten wurden
- Market Theatre: Dieses Theater ist eines der wichtigsten Kunst- und Kulturzentren des Landes und bietet eine Vielzahl von Theater- und Musikaufführungen
- Nelson Mandela Square: Der Nelson Mandela Square, der von europäischen Plätzen inspiriert wurde, ist eines der exklusivsten Ziele für Restaurants und Lifestyle in Afrika. Der Platz verbindet lokales Erbe mit internationalem Geschmack und zelebriert den afro-kosmopolitischen Stil
- Carlton Centre: Dieser Wolkenkratzer ist das höchste Gebäude in Afrika und bietet einen atemberaubenden Ausblick über die Stadt (Tipp: The Top of Africa Aussichtspunkt auf dem 50. Stockwerk)
- Lion & Safari Park: Naturschutzgebiet mit zahlreichen Tierarten und Safaritouren in der Nähe von Johannesburg
Safari-Touren ab Johannesburg*:
Viele Reisende sind zum Thema Sicherheit in Südafrika unsicher. Vor allem die Großstädte haben einen schlechten Ruf, was auch durchaus berechtigt ist. Auch wir sollten unser Hotel in Johannesburg abends nicht verlassen. Es gibt aber mittlerweile Gegenden, in denen du dich auch ohne Guide sicher aufhalten kannst, wie zum Beispiel Green Side, Sandton und Melrose Arch. Allerdings existieren nach wie vor viele Gebiete, in denen die Kriminalität als sehr hoch gilt, wie beispielsweise in den Townships. Als Tourist wirst du jedoch in den meisten Fällen von all den Spannungen und Horrorgeschichten nichts mitbekommen. Weitere Informationen zur Sicherheit in Südafrika findest du in meinem Blogbeitrag unter Südafrika Reisebericht: Highlights und Tipps für 12 Tage.
Wichtig: Nimm an geführten Touren* teil oder schließe dich einer Gruppe an. So erfährst du viel über die Stadt und fühlst dich sicher. Nachts solltest du sowieso nicht (und auf keinen Fall alleine) in der Stadt unterwegs sein.
Hoteltipp: Unser Hotel war das ANEW Hotel Parktonian Johannesburg* im Herzen von Johannesburg, im belebten Braamfontein. Von der Dachterrasse hast du einen Panoramablick auf die Skyline von Johannesburg und kannst im Swimmingpool auf der 24. Etage relaxen.
Ein Abstecher nach Pretoria
Auf dem Rückweg zum Flughafen in Johannesburg besuchten wir noch Pretoria, etwa 60 Kilometer nördlich von Joburg gelegen. Die Stadt ist für ihre blühenden Jacaranda-Bäume bekannt, die in den Monaten September und Oktober in voller Blüte stehen und die Straßen mit einem lila Teppich bedecken.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Pretoria gehören das Voortrekker-Denkmal, die National Zoological Gardens, der Botanische Garten und der Union Buildings-Komplex, der den Amtssitz des Präsidenten von Südafrika beherbergt. Pretoria ist auch bekannt für seine Universitäten, darunter die University of Pretoria, eine der größten und renommiertesten Universitäten des Landes. Insgesamt kann ich einen Besuch auf jeden Fall empfehlen, denn die Stadt hat eine reiche Geschichte und Kultur zu bieten.
Das sind die 7 besten Sehenswürdigkeiten in Pretoria, die du besuchen solltest:
- Voortrekker-Denkmal: Das Voortrekker-Denkmal hat nicht nur historische Bedeutung, sondern ist auch ein beeindruckendes Beispiel für südafrikanische Architektur und Kunst. Es ist auch ein wichtiger Ort für Veranstaltungen und Versammlungen. Besucher können das Denkmal besichtigen und erfahren mehr über die Geschichte der Voortrekker und die Rolle, die sie bei der Entwicklung Südafrikas gespielt haben
- Union Buildings: Ein Symbol für die politische und historische Bedeutung von Pretoria und Südafrika. Das Gebäude beherbergt die Büros des Präsidenten und des Vizepräsidenten von Südafrika sowie andere Regierungsbehörden. Es ist auch bekannt für seine beeindruckende Architektur und seine Lage auf einem Hügel mit einem atemberaubenden Panoramablick auf Pretoria
- Pretoria Botanical Gardens: Der Garten ist einer der schönsten in Südafrika und hat eine große Vielfalt an Pflanzen, darunter eine Sammlung von über 50.000 Rosensträuchern
- National Zoological Gardens of South Africa: Der Zoo beherbergt eine Vielzahl von Tieren, darunter Nashörner, Löwen, Elefanten, Giraffen und viele andere
- Hazelwood Food & Craft Market: Hier kann man lokale Produkte und Handwerkskunst kaufen, sowie eine Vielzahl von Speisen ausprobieren
- Church Square: Ein zentraler Platz in der Innenstadt von Pretoria, der von historischen Gebäuden und Denkmälern umgeben ist und ein wichtiger Ort für öffentliche Versammlungen und Feierlichkeiten ist
- Mandela Statue: Die Statue zeigt Nelson Mandela in seiner typischen Pose, wie er seine Hand in die Luft streckt und dabei ein breites Lächeln auf den Lippen hat. Die Statue wurde im Jahr 2013 enthüllt und ist eine der größten Statuen von Nelson Mandela weltweit. Es ist auch ein Symbol der Einheit und Versöhnung in Südafrika
Um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Pretoria zu sehen, empfehle ich dir eine Sightseeing-Tour*.
Tipp: Du kannst Pretoria auch bei einer geführten Tour von Johannesburg* aus erkunden.
Hast du diese Orte auf deinem Roadtrip in Südafrika auch besucht? Warst du schon einmal auf einer Protea Farm oder kannst weitere Sehenswürdigkeiten in Pretoria empfehlen?